Kräutergarten

Kräuterhochbeete aus der Vogelschauperspektive.

Herzlich Willkommen in unserem kleinen Kräuterparadies. Wandern Sie mit uns entlang der geschwungenen Pfade zwischen den vier Hochbeeten. Zwei der Beete enthalten Pflanzen, welche der Stadtphysikus von Meißen – Dr. med. Christoph Leuschner – im 16. Jahrhundert in seinem Apothekergarten in der Nähe des heutigen Ad Vita-Hauses Neumarktschule anbaute.
Nach dem erhalten gebliebenen Pflanzenverzeichnis dieses Gartens konnten wir hier nach und nach auch längst vergessene Gartenschätze zusammentragen.
Ein weiteres Beet ist dem Begründer der HomöopathieChristian Friedrich Samuel Hahnemann – gewidmet. Er wurde am 10. April 1755 in Meißen geboren. Homöopathie ist eine der bekanntesten Therapieformen der Naturheilkunde. Von der Schulmedizin unterscheidet sie sich durch die Definition von Krankheit. Sie betrachtet nicht das einzelne Organ, sondern den ganzen Menschen. Beschwerden werden als Signale des Körpers und seiner Psyche gesehen. Homöopathische Mittel wirken in gleicher Richtung wie die Beschwerden und unterstützen somit die körpereigene Abwehr. Eine Auswahl der wichtigsten Pflanzen, die für homöopathische Mittel Verwendung finden, ist auf diesem Beet versammelt. Darunter finden sich zahlreiche Giftpflanzen.

Gartenbeet einheimischer Heilpflanzen.

Zwischen dem Hahnemann- und Leuschnerbeet befindet sich die Anlage der einheimischen Heilpflanzen. Die Birke auf diesem Beet ist gewissermaßen unsere größte einheimische Heilpflanze. Hier werden Sie viele alte Bekannte finden, aber Sie können sich auch mit Kräutern bekannt machen, welche schon längst in Vergessenheit geraten sind.

 

 

Unser homöopathischer Heilpflanzengarten soll umgestaltet werden:

Nach vielen Jahren hat unser Homöopathiegarten mal wieder eine Verjüngungskur notwendig, die auch als eine Rückbesinnung auf Älteres angesehen werden kann. Gerade in der Geburtsstadt Christian Friedrich Samuel Hahnemanns in Meißen erwartet man bei der Fülle der inzwischen in das Arsenal der homöopathischen Mittel aufgenommenen Heilpflanzen einen strengen Bezug auf die Klassiker. Dazu gehören neben Samuel Hahnemann (1755-1843) aus unserer Sicht Clemens von Bönninghausen (1785-1864) und Adolf zur Lippe (1812-1888). Es sind 119 auf diese Homöopathen zurückgehende pflanzliche Mittel, die zunächst berücksichtigt werden müssen. Einige davon wachsen allerdings nicht unter hiesigen Bedingungen, so dass … Pflanzen übrig bleiben.

Um dem Besucher eine Orientierung geben zu können, was sie mit der homöopathisch aufbereiteten Pflanze bewirken können, ist an dieser Stelle auf sogenannte bewährte Indikationen zurückgegriffen worden, obgleich eine solche Rubrizierung im strengen Sinne „unhomöopathisch“  ist.

In unserem Pflanzenbeet gibt es die Rubriken: Allgemeinbefinden; Kopfbereich; Brustbereich; Unterleib/Bauchraum; Extremitäten; Haut/Haare/Nägel. Es wird bei dieser Einteilung in großen Zügen auf die Zusammenstellung „Heilpflanzen der Homöopathie“ von Dr. med. Andreas Wacker zurückgegriffen.

Die Pflanzen der Gruppe Allgemeinbefinden/Kopf nehmen mit 45 Exemplaren einen sehr großen Teil des Bestandes ein, gefolgt von jenen des Bauchraumes/Unterleibs mit 29 Exemplaren.